30 Jahre Partnerschaft mit Mabira gefeiert |
Hintergründe und Entwicklung der Partnerschaft standen dann nach dem gemeinsame Mittagessen am Nachmittag im Mittelpunkt der Feier im Veranstaltungsraum der Stiftung.
Jugendliche aus Lahnstein lieferten mit Pfarrerin Yvonne Fischer Denkanstöße, indem sie den Tagesablauf von Jugendlichen in Tansania und Deutschland nachspielten. Hier das schnelle Frühstück, Busfahrt in
Wie beide Seiten von einer Partnerschaft profitieren, darüber sprach Arbeitskreisvorsitzender Berthold Krebs mit Gästen aus dem Rhein-Lahn-Kreis und Afrika. „Es ist die Chance zu lernen, auch mit weniger ein erfülltes Leben führen zu können“, sagte Landrat Günter Kern aus seinen Erfahrungen mit dem rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda, wo auch der Austausch junger Menschen in heimischen Firmen Hilfe zur Selbsthilfe ermögliche. Aufeinander
Dass das Engagement großer Organisationen nur in der Pflege persönlicher Kontakte lebendig wird, meinte Pater Peter Einen ebenso informativen wie kurzweiligen Rückblick auf die Partnerschaft boten anschließend Berthold Krebs und Pfarrer Rolf R. Stahl. Bei dem Begründer und Motor der Partnerschaft wuchs bereits während eines Dekanatskirchentages 1965 der Wille zur Kontaktpflege mit den Christen in Afrika. „Ein Referent erzählte, dass man für 350 Mark eine Buschkirche errichten kann“, erinnerte sich Stahl, „und wir haben damals für 350.000 Mark die Kapelle in Friedrichssegen gebaut.“ Zur Einweihung der heimischen Kirche kamen dann 360 Mark Kollekte für die Kirche in Afrika zusammen; das war der Beginn der freundschaftlichen Kontakte und des Austauschs, die erst viel später 1981 auch in die offiziell besiegelte Partnerschaft mündete.
Dass das Partnerschaftsfest ein weiterer Schritt zu gegenseitigem Verständnis und gegenseitiger Bereicherung sein möge, hoffte Berthold Krebs, bevor mit fröhlichem Tanzen und Singen das Fest ausklang. Bernd-Christoph Matern
Hintergrund Partnerschaft1966 knüpfte der Früchter Pfarrer Rolf R. Stahl erste Kontakte mit der evangelisch-lutherischen Kirche in Tansania. Mit der Selbständigkeit der Karagwe-Diözese 1979 verstärkt sich der Austausch mit dem Dekanat Nassau. Nach Gründung der Partnerschaft 1981 folgt 1983 ein erster offizieller Besuch einer deutschen Delegation in Mabira. Das Dekanat Nassau unterstützt in den Folgejahren die Anschaffung von Funkgeräten, den Bau von Solaranlagen und den Aufbau einer kleinen Krankenstation. 1989 bis zum Jahr 2006 beteiligt sich das Dekanat Selters an der Partnerschaft. Die Dekanate unterstützen beim Bau von Kirchen, Pfarrhäusern, Mädchenwohnheimen und Krankenstation. Aktuell fördert das Dekanat Nassau mit gesamtkirchlicher Unterstützung den Bau von Wassertanks sowie zwei Projekte, mit denen die Ausbreitung von Aids verhindert und die Witwen von an Aids gestorbenen Männern unterstützt werden sollen.
Hintergrund MabiraDer Distrikt Mabira gehört zur evangelisch-lutherischen Diözese Karagwe und liegt im Norden Tansanias an der Grenze zum Viktoriasee. Er besteht aus fünf Pfarreien mit 39 Kirchengemeinden. Ein Pfarrer betreut sechs bis neun Gemeinden. Die Hauptarbeit in den Orten leisten so genannte Evangelisten.
Nähere Informationen zur Partnerschaft mit Mabira sowie zu den aktuellen Projekten gibt das evangelische Dekanat Nassau unter Telefon 02621-1874332 oder E-Mail Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können . |