CFK Seelbach: Faires Fußballspiel prägt Partien mit Bibel-Pausen

thumb_1a-cfk0417kampf_becrima-SEELBACH/RHEIN-LAHN. (27. April 2017) „Wenn Du ihn jetzt anmeckerst, macht es ihm keinen Spaß mehr und er spielt dann erst recht nicht besser; und wir sind ja schließlich hier, um Spaß zu haben“, erklärt ein elfjähriger Kicker seinem Mitspieler, der sich nach dem Halbzeit-Pfiff lautstark über die vermeintlich schlechte Leistung des gleichaltrigen Mannschaftskollegen echauffieren will. Da kommt viel rüber von dem, um was es den Veranstaltern bei der fünften Auflage der Internationalen Fußballschule des Christlichen Fußballklubs (CFK) Seelbach geht: Fairness und ein sportlicher Wettstreit, der sich an christlichen Werten orientiert.

Vier Tage lang bestimmen die Kunst am und mit dem Ball sowie ein freundlicher Umgang miteinander auf und neben dem Seelbacher Fußballplatz das Geschehen. Rund 50 Kinder und Jugendliche aus der Region im Alter zwischen acht und 13 Jahren üben sich im Passen, Dribbeln und Schießen. Angeleitet werden sie diesmal wieder von einem internationalen Trainerteam. Gut die Hälfte der 17 Coaches hat Andy Thomas vom englischen Club „Lokomotiv Carnfort“ mitgebracht. Dort lernte er vor einigen Jahren Hannes Klotz aus Seelbach in einer Bibelschule kennen, der das christliche Fußballklub-Modell ins Nassauer Land importierte.

thumb_1a-cfk0417shirt_becrima-„Nächstenliebe hört nicht vor dem Sportplatz auf“, sagt Klotz, der zusammen mit Tobias Krohmann 2010 den CFK Seelbach gründete und zwei Jahre später die mehrtägige Fußballschule ins Leben rief. „Aktuell wird immer deutlicher, wie wichtig es ist, sich in einer immer unruhigeren Welt mit Frieden und Liebe zu begegnen“, so Klotz, was das Betreuerteam in Seelbach und den Verein überhaupt antreibt. „Wir möchten den Kindern ein Beispiel dafür geben, wie man Jesus erleben kann, indem man seinem Vorbild folgt und anderen mit Respekt und Fairplay gegenüber tritt und das dort, wo Kinder und Jugendliche gerne sind, beim Fußball.“

Neben Technik, Torschüssen, Taktik und Tricks am Ball steht abermals ein fairer Umgang miteinander sowohl auf als auch außerhalb des Spielfeldes im Fokus der viertägigen thumb_1robbenreuscfk_becrima-Fortbildung, für die Daniel Vogt mit seinem ein Dutzend Personen großen Helferteam eine reibungslose Organisation auf die Beine gestellt hat . Den Trainingseinheiten am Vormittag schließt sich nach dem gemeinsamen Mittagessen immer eine kleine Bible-Time an, in der den Spielern erklärt wird, wer Jesus war. Dann tragen Jungen und Mädchen in acht Mannschaften und zwei Altersklassen aufgeteilt ihren „World-Cup“ auf dem Seelbacher Rasen aus und spielen in ihrer Wunschnationalität um Tore und Punkte. Eine kleine Olympiade rund ums runde Leder, ein Freundschaftsspiel zwischen Trainerstab und Eltern lockert das Camp zusätzlich auf.

Beim krönenden Finale, der anschließenden Lagerfeuerromantik und Leckerem vom Grill muss niemand mit leeren Händen nach Hause gehen. Neben den Pokalen für die Siegermannschaften gibt es Fußbälle , T-Shirts, Armbänder und kleine Bibeln als Erinnerung und Ansporn für alle jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich schon aufs nächste Zusammentreffen auf dem Fußballplatz freuen. Ein dickes Dankeschön richtet Klotz an die unterschiedlichen Sponsoren, die die Schule erst ermöglichen, Firmen aus der Region und auch die Klostermühle in Obernhof, die das Equipment stellt und die aus England angereisten Trainer beherbergt, während die jungen Kicker aus dem Rhein-Lahn-Kreis jeden Abend zuhause verbringen können.

Unter Leitung von Markus Michel und Jan Kiene wird jetzt wieder ein wöchentliches Jugendtraining des Vereins in Nassau angeboten. Wer sich für das Training des CFK Seelbach interessiert, bekommt mehr Informationen in der Facebook-Präsenz des Vereins oder unter E-Mail Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können Bernd-Christoph Matern

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Ehrgeiz und Kampfgeist herrschten während der Fußball-WM noch einmal auf dem Seelbacher Rasen; doch der Spaß kam dabei nicht zur kurz. Foto: Bernd-Christoph Matern