RHEIN-LAHN. (16. Juni 2017) „LEADER ist für kleine Vorhaben von Ehrenamtlichen viel zu kompliziert und aufwändig“ – angespornt durch diese vielfache Kritik an dem europäischen Förderprogramm für den ländlichen Raum haben es die LEADER-Regionen in Rheinland-Pfalz zusammen mit den Verwaltungsstellen geschafft, für ehrenamtliche Bürgerprojekte eine einfache Lösung zu entwickeln. Auch Projekte in den evangelischen Kirchengemeinden des Dekanats können davon profitieren.

Für diese kleineren Projekte – große werden be entsprechender Anerkennung ohnehin gefördert – beantragt die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Welterbe Oberes Mittelrheintal für ihre Region Fördermittel aus einem Sondertopf des Landes und darf diese dann einfach und unbürokratisch an ehrenamtliche Bürgerprojekte weitergeben. Für die erste Runde stehen immerhin 13.000 Euro zur Verfügung.Zu dieser LAG gehören die Verbandsgemeinden Loreley und das Unesco-Kerngebiet der Stadt Lahnstein.

Aber auch andere Kirchengemeinden und engagierte kirchliche Gruppen, die im evangelischen Dekanat Nassauer Land dem Rhein-Lahn-Kreis angehören, können regelmäßig in den Genuss der europäischen Fördergelder für besonders innovative und nachhaltige Projekte kommen und zwar über die LAG Lahn-Taunus. Sie umfasst die Verbandsgemeinden Bad Ems, Diez, Hahnstätten, Katzenelnbogen, Nassau und Nastätten.

LEADER ist die Abkürzung für „Liaison Entre Actions de Développement de l´Èconomie Rurale“ (übersetzt: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) und ist ein seit dem Jahr 1991 laufendes Förderprogramm der Europäischen Union (EU).

Mehr Informationen zur LAG Oberes Mittelrheintal finden Sie hier .

Mehr Informationen zur LAG Lahn-Taunus finden Sie hier .

Ansprechpartner als Mitglied der LAG Lahn-Taunus ist außerdem Matthias Metzmacher, Pfarrer für gesellschaftliche Verantwortung des evagelischen Dekanats Nassauer Land. Seine Kontaktdaten finden Sie hier .