Freiheit aus evangelischer und katholischer Sicht betrachtet

thumb_1kantfreiheit-zitatthumb_1a-lutherwittenberg0916_becrima-RHEIN-LAHN. (18. August 2017) „Glaube – Freiheit – Kirche“ ist ein Diskussionsabend im Limeskastell in Pohl am Mittwoch, 30. August um 19.30 Uhr überschrieben, an dem Luthers Thesen von der Freiheit eines Christenmenschen aus evangelischer und katholischer Sicht betrachtet werden. Im Reformationsjahr diskutieren Dekanin Renate Weigel und der Bezirksreferent Dr. Georg Poell zum Thema.

Freiheit – ein großes Wort und ein Schlüsselbegriff in Luthers Schriften und dessen Rechtfertigungslehre. Nicht die eigenen Leistungen und guten Werke, wie es etwa der Ablasshandel versprach, kann Gott gnädig stimmen, sondern allein der Glaube. Diese befreiende Erkenntnis ist ein Grundpfeiler der Reformation.

Renate Weigel, Dekanin des evangelischen Dekanats Nassauer Land, und Dr. Georg Poell, Bezirksreferent des katholischen Bezirks Limburg, erläutern im Gespräch die evangelische und die katholische Sicht auf den Begriff der von Luther verstandenen Freiheit und welche konkreten Auswirkungen das auf die jeweilige Kirche im 21. Jahrhundert hat. Dabei sollen unter anderem auch aktuelle Fragen aufgegriffen werden wie etwa die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare oder die Rolle von Frauen in der Kirche und für was es in einer säkularisierten Welt überhaupt einer Kirche bedarf, in der es immer weniger Menschen interessiert, ob ein Gott gnädig ist oder nicht. 

Im Anschluss an die Impulse der beiden Theologen besteht die Möglichkeit, der Referentin und dem Referenten Fragen zu stellen.

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Lange vor dem Zeitalter der Aufklärung hat Martin Luther den Begriff der Freiheit aufgegriffen. Foto: Matern