Jung zum Fest 2017: Als Menschen für Menschen da sein

thumb_1a-stallna2017_becrima-RHEIN-LAHN/DARMSTADT. (22. Dezember 2017) Auf die besondere Bedeutung menschlicher Nähe und Zuwendung hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft hingewiesen. Die biblische Weihnachtsgeschichte richte den Fokus auf ein schutzloses Kind in der Krippe. Es zeige, welch „wunderbares und wertvolles Geschenk das Leben ist“, aber auch zugleich, wie verletzbar und bedroht das Leben immer sei.

Nach Ansicht Jungs ist es auch hierzulande mit Blick auf die deutsche Geschichte keineswegs selbstverständlich, dass Frieden herrscht. Viele Menschen in der Welt erlebten bis heute, „wie Gewalt, Terror und Krieg das Leben in Frage stellen“, so der Leitende Geistliche der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Geheimnis der Heiligen Nacht

thumb_1a-jung_bischofskreuz_bongard_2015Das Kind in der Krippe steht nach Worten Jungs mit seinem Leben und seiner Botschaft dafür, „dass Menschen davon leben, dass sie als Menschen füreinander da sind“. Es sei „geradezu der Sinn des Lebens“, Leben miteinander zu teilen und zu leben. Jung: „Im tiefsten Innern leben Menschen von der Liebe, die ihnen geschenkt wird und die sie anderen schenken. Das Leben und die Botschaft des Christuskindes stehen für diese Wahrheit“, so der Kirchenpräsident.

Diese Einsicht weise damit zugleich über alle menschliche Liebe hinaus. Gott schenke Leben und Gott habe sich mit dem Leben verbunden. Dies zeige, dass sich Menschen „in allem umfangen und getragen von Gottes Liebe“ fühlen dürfen. Jung: „Das ist das Geheimnis der Heiligen Nacht und des Lebens.“

Umfassendes Weihnachtsprogramm im ZDF

All jenen, die nicht die Möglichkeit haben, Gottesdienste in ihrer Nähe zu besuchen, dem sei ein Blick ins ZDF empfohlen. Das würdigt gleich mehrfach das Weihnachtsfest in seiner christlichen Bedeutung. So gibt es am Sonntag um 9.30 Uhr einen evangelischen Gottesdienst aus Bethel und um 22.30 Uhr wird eine Christvesper aus Bad Goisern übertragen. Katholische Gottesdienste gibt es am ersten Weihnachtsfeiertag (Montag, 25. Dezember) aus dem Limburger Dom um 10.45 Uhr mit Bischof Bätzig sowie um 12 Uhr den Segen des Papstes aus Rom.

Schon zum dritten Mal feiert Markus Lanz am Ort der Geburt Jesu mit nationalen und internationalen Künstlern den Heiligen Abend in Bethlehem (24. Dezember, 19.15 Uhr). Klassische deutsche und internationale Weihnachtslieder, sowie spannende Kooperationen von Musikern versprechen ein Weihnachtskonzert der besonderen Art. Mit dabei sind in diesem Jahr unter anderen Peter Maffay und Band, die Sopranistinnen Olga Peretyatko und Julia Lezhneva, der Schweizer Trompeter Dani Felber sowie mehrere Chöre aus Jerusalem und das Al-Kamandjati-Studenten-Orchester aus Ramallah. Außerdem informiert Markus Lanz in kurzen Filmzuspielern thumb_1zdflanz251217_copyr_zdf-proettelüber die heiligen Stätten der Christenheit: Neben Bethlehem steht dieses Jahr auch Nazareth als Ort der Verkündigung im Fokus.

Am 1. Feiertag (Montag, 25. Dezember) um 12.35 Uhr nimmt Lanz die Zuschauer noch einmal mit auf eine faszinierende Reise ins Heilige Land. In der Feiertagsdokumentation „Die Suche nach dem Paradies" am zweiten Weihnachtstag (Dienstag, 26. Dezember um 18.15 Uhr) begibt sich die Journalistin Lena Ganschow auf die Suche nach dem thumb_1_060118-copyrightzdf-janfrerichsParadies in Gegenwart und Vergangenheit. Und Andreas Korn fragt an Dreikönig (Samstag, 6. Januar um 12.05 Uhr): Was ist an diesem Feiertag der gute Grund zu feiern?

Zum Foto links:
ZDF-Moderator Markus Lanz, Bischof Alexis und Benediktinerpater Nikodemus stehen nebeneinander vor dem Portal einer üppig verzierten orthodoxen Kirche. Rechtehinweis: ©  ZDF/ Philipp Pröttel

Zum Foto (rechts): „Ein guter Grund zu feiern - Unterwegs an Dreikönig mit Andreas Korn“: Moderator Andreas Korn in der Geburtsgrotte in Bethlehem. © ZDF/Jan Frerichs