Miehlener Kirchenchor erfreut erst Senioren dann sich selbst

thumb_1a-kichorse18stift_becrima-MIEHLEN/NASTÄTTEN. (8. Februar 2018) Den Menschen im Wohnpark am Paulinenstift hat der evangelische Kirchenchor Miehlen jetzt wieder einen konzertanten Besuch abgestattet. Mit Liedern vom Singen, von Gottvertrauen und mit Weisen von der Zeit und dem Abend sowie dazu passenden Versen erfreute der Chor unter Leitung von Bernd-Christoph Matern die anwesenden Senioren und „Senioritas“.

In deren aller Namen dankte Einrichtungsleiterin Karin Haack den Miehlener Sängerinnen und Sängern für ihren traditionsreichen Auftritt in der Fastnachtszeit. Fortgesetzt wurde der musikalische Ausflug des Miehlener Chores in die Nachbarschaft auf den Fluren des Nastättener Krankenhauses.

thumb_1a-kichorse18gul_becrima-Dann ging es zurück in die Mühlbachgemeinde, um sich beim traditionellen Schnitzelessen im Gasthaus „Zur Rose“ nach einer leckeren Mahlzeit dem närrischen Vergnügen hinzugeben. „Mir Jabbelcher von Miehle freu'n uns einfach hier zu sein!“, stimmte dort das Duo „Gaby und Lia“ an. Eine Zeile, die für den gesamten Abend galt, der den Chor in närrischer Laune mitriss. Ulrich Groß hatte jede Menge süßer Orden für die Akteure zu verteilen.

Dass es schön ist, im Kirchenchor mitzusingen, bewies zuvor Protokollerin Christa thumb_1a-kichorse18protokoll_becrima-Schwarz, der besonders für ihren Jahrzehnte langen Dienst als Chronistin mit viel Witz gedankt wurde. Die erinnerte an stattliche 102 Begegnungen, die Sängerinnen und Sänger im vergangenen Jahr bei Auftritten und Proben erlebten; 16 Gottesdienste und 16 Ständchen, Ausflüge und andere Aktivitäten zählten dazu, bei denen mehr als 200 Lieder angestimmt wurden. Für ihre genaue und immer wieder auch amüsante Chronik wurde sie besonders ausgezeichnet.

thumb_1a-kichorse18dorfdeppen_becrima-Fröhlich gesungen wurde auch während des Fastnachtsprogramms. Reichlich spöttisches Lokalkolorit verströmten die „Dorfdeppen“ alias Gaby und Lothar Bindczeck, mit dem sie die Sängerschar erheiterten. Aus deren Reihen fanden sich einige begnadete Darsteller, die spontan eine spannende Szene inszenierten, die ebenfalls reichlich amüsierte. Als Mühlbach-Pirat bewies Michael Wallau eine scharfe Zunge, als er politische und gesellschaftliche Zustände in der Nähe und Ferne tiefsinnig bis sinnlich aufs närrische Korn nahm. Schon zum 20. Mal durfte sich das choriose Auditorium dann auf Waltraud und Apollonia freuen, die mit jeder Mege trockenem Humor die Lachmuskulatur ordentlich strapazierten und das lustige Schnitzelessen einmal mehr krönten.