Protest der Generation 68-er bewegte auch die Protestanten

thumb_68-ludwig_binder_-wikimedia_commonsRHEIN-LAHN/FRANKFURT. (5. April 2018) Unter der Bezeichnung „68-er“ gingen sie in die Geschichtsbücher ein: Protestierende Studenten, die sich gegen starre Strukturen, den Vietnamkrieg und die rigide Sexualmoral auflehnten. 50 Jahre ist das jetzt her. Mit der üblichen Verspätung zwischen Studentenstädten und Landbevölkerung kam die Bewegung auch im Rhein-Lahn-Kreis an. Wer sie waren, was sie wollten und was sie letztlich veränderten, das beleuchtete das evangelische Medienhaus in einem Special.

Die Protestbewegung der 68-er hat die Gesellschaft sowohl in der Bundesrepublik als auch weltweit wachgerüttelt. Auslöser der Studentenunruhen war der Vietnamkrieg und die Sehnsucht nach einer friedlichen Welt. Der Marburger Konfliktforscher Thorsten Bonacker ist der Ansicht, dass die 68-er der Gesellschaft gezeigt haben, dass Konflikte nicht als Krieg ausgetragen werden müssen.

Neben Berlin war Frankfurt am Main ein Zentrum der Proteste. Das hat auch in die evangelische Kirche hinein gewirkt. Die Synode der EKHN führte 1968 intensive Debatten über die Auswirkungen des Vietnamkrieges und die Demokratisierung in kirchlichen Gremien.

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Foto: Ludwig Binder / wikimedia commons