Hörfunkschule sensibilisiert junge Journalisten für Pressefreiheit

thumb_1hoerfunkschule030518FRANKFURT/RHEIN-LAHN. (3. Mai 2018) Sie werden verfolgt, eingesperrt oder mundtot gemacht. Dabei wollen sie nichts anderes, als über Tatsachen berichten. Die Lage für Journalistinnen und Journalisten ist in Ägypten und China sehr ernst. Aber auch in vier Ländern Europas haben sich die Bedingungen für die Pressefreiheit verschlechtert. Um junge Medienschaffende für das Thema zu sensibilisieren, ist die Hörfunkschule in der EKHN aktiv. Erst recht am heutigen Internationalen Tag der Pressefreiheit.

 

"Pressefreiheit ist für mich wichtig, um Leute darüber aufzuklären, was passiert und das möglichst wahrheitsgetreu wiederzugeben, um daraus zu lernen“, erklärt Nachwuchsjournalist Gregor Meinecke anlässlich des „Internationalen Tages der Pressefreiheit“. Meinecke ist Teilnehmer des Programms „medien starter“ der Hörfunkschule im „Medienhaus – Zentrum für evangelische Publizistik und Medienarbeit“. Am 3. Mai rücken er und die anderen Jungjournalisten – darunter auch David Metzmacher aus Dausenau – das Thema „Pressefreiheit“ mit Videos, Beiträgen auf Facebook und Twitter in den Mittelpunkt.

Und das hat Gründe. Als die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ in diesem Jahr ihre Rangliste der Pressefreiheit veröffentlicht hat, zeigte sich: In Malta, Tschechien, der Slowakei und in Serbien haben sich die Bedingungen für Pressefreiheit stark verschlechtert. Und das, obwohl Europa vor allem gegenüber Asien und Afrika eine zumindest „zufriedenstellende Lage“ in Sachen Pressefreiheit erzielt.

Aber eben nicht überall: In Malta wurde beispielsweise die investigative Journalistin Daphne Caruana Galizia durch eine Autobombe im Oktober 2017 getötet, sie hatte über Korruption und Geldwäsche auf Malta berichtet. „Journalisten und Medien werden in Malta immer wieder wegen Verleumdung zu hohen Schadenersatzzahlungen verurteilt. Politiker zögern nicht, wegen unliebsamer Enthüllungen vor Gericht zu ziehen“, berichtet die Organisation „Reporter ohne Grenzen“.

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Zum Foto:
Jörn von Lutzau erklärt dden medien-startern, die Kamera für eigene journalistische Beiträge zu nutzen. Foto: Evangelische Hörfunkschule