Notfallseelsorge Rhein-Lahn war 59-mal im Einsatz im Jahr 2016 Drucken E-Mail

thumb_1a-nfsba221113feature_becrima-RHEIN-LAHN. (4. Januar 2017) 59 Einsätze verzeichnete die Notfallseelsorge Rhein-Lahn im vergangenen Jahr. Ob nach einem Verkehrsunfall, einem Suizid oder anderen tragischen Ereignissen – wenn Menschenleben in Gefahr sind oder der plötzliche Tod Angehörige verzweifeln lässt, wurden im Rhein-Lahn-Kreis nicht nur Rettungskräfte und Ärzte angefordert, sondern auch die Notfallseelsorge, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im vergangenen Jahr 165 Stunden im Einsatz waren.

Zwischen 50 Minuten und sechs Stunden dauerten die Einsätze der Frauen und Männer im Ost- und im Westteil des Kreises. Verständigt wurden sie überwiegend von der Rettungsleitstelle in Montabaur, in einigen Fällen auch von Polizei, Feuerwehr oder Betroffenen selbst. Die Einsatzzeiten lagen etwa gleich verteilt am Morgen und Mittag wie am Abend und in der Nacht.

Nach wie vor stellt der plötzliche häusliche Tod mit 23 Alarmierungen den häufigsten Einsatzgrund dar, 13-mal ein außerhäuslicher Tod. Fünfmal wurde die Notfallseelsorge zu Verkehrsunfällen angefordert, dreimal begleitete sie die Polizei zum Überbringen einer Todesnachricht. Suizide und der Einsatz in Schulen beschäftigte die ehrenamtlichen Helfer ebenfalls.

Im 15. Jahr des Bestehens der Notfallseelsorge, die auch „Erste Hilfe für die Seele“ genannt wird, standen unter anderem auch Fortbildung und Werbung um neue Einsatzkräfte auf der Agenda. So widmete sich etwa ein Studientag in Neuhäusel dem Thema „Notfallseelsorge in der Schule“. Ein neuer Flyer und Informationsabende sollen auf die Arbeit der Notfallseelsorge aufmerksam machen und neue Kräfte zum Mitmachen animieren, hofft die Leiterin der Notfallseelsorge Rhein-Lahn, Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach aus Montabaur.

„Natürlich vernachlässigen wir neben der umfangreichen Arbeit an unserem Kernthema Notfallseelsorge nicht die Beziehungen zu den Sicherheits- und Rettungskräften“, so Braun-Steinebach. Dazu zählen Besuche in Polizeiinspektionen, Rettungswachen oder in der Rettungsleitstelle in Montabaur.

Wer sich für die Mitarbeit in der Notfallseelsorge Rhein-Lahn interessiert, kann sich mit Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach in Verbindung setzen unter Telefon 02602-950459 oder E-Mail Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können (bcm)