KLINGELBACH/MIEHLEN. (13. September 2016) Auf zwei besondere Leckerbissen dürfen sich die Freunde anspruchsvoller literarisch-musikalischer Kost freuen. Die Autoren Antje und Martin Schneider aus Berlin gastieren Ende September gleich zweimal mit unterschiedlichen Programmen im evangelischen Dekanat Nassauer Land. In Klingelbach geht es ums Entzücken rund um die Kartoffel und in Miehlen um den großen Liederdichter Paul Gerhardt.

Geschichten, Gedichte, Sprichwörter, Fakten, Sachwissen und Küchengeheimnisse rund um des Deutschen liebste Beilage auf dem Küchentisch tragen Antje und Martin Schneider am Sonntag, 25. September um 17 Uhr in der evangelischen Kirche von Klingelbach vor. Musikalisch garniert und kommentiert wird das Ganze von Gabriele Müller am Klavier.

Unter der Überschrift „Du Gipfel meines Entzückens“ erfahren die Besucher, wie die Kartoffel – als göttliche Gabe in den südamerikanischen Anden seit Jahrtausenden verehrt und genutzt – nach Europa kam und sich im Verlaufe von einigen hundert Jahren nicht nur zum Volksnahrungsmittel, sondern auch zu einem Alleskönner entwickelte. Auf unterhaltsame Weise wird das vielseitige Kartoffelgericht durch musikalische Zutaten noch schmackhafter gemacht. Der Eintritt in Klingelbach kostet 8 Euro.

In Miehlen widmen sich die beiden Autoren und Sprecher, von Gabriele Müller an der Orgel begleitet, am Montag, 26. September um 19 Uhr ganz dem Leben und den Liedern Paul Gerhardts. Unter dem Motto „Mein Herze geht in Sprüngen“ werden dessen Lieder, die zum Urgestein evangelischer Frömmigkeit zählen, vor dem Hintergrund seines Lebens erschlossen und von den Konzertbesuchern teilweise auch mitgesungen.

„Wir haben Fakten aus seinem Leben zusammengetragen, einige authentische Zeugnisse und auch Urteile der Nachwelt über diesen Dichter von volkstümlichen Kirchenliedern“, erzählen die Beiden über das Programm. Natürlich spielen seine Texte und ihre Vertonungen aus verschiedenen Epochen eine zentrale Rolle. Gabriele Müller liefert an der Miehlener Schöler-Orgel die passenden musikalischen Kommentare und begleitet die Zuhörer beim Singen.

Der Eintritt ist frei; am Ausgang wird um eine Spende zur Deckung der Unkosten gebeten.