NASSAU/RHEIN-LAHN. (21. Juli 2015) Einen herzlichen Empfang bereitete das evangelische Dekanat Nassau gestern Abend Frauen und Männern aus dem Partnerdistrikt Mabira, als sie nach einer strapaziösen Reise von Afrika in Nassau ankamen. Die jungen Leute aus dem Norden Tansanias werden drei Wochen im Rhein-Lahn-Kreis verbringen. Sie sind Teilnehmer eines Jugendprojekts des Arbeitskreises Mabira, das vor zwei Jahren mit einem Besuch junger Deutscher in Mabira begann.

"Karibu sana!" begrüßten sich die Besucher und die Mitglieder des Arbeitskreises Nassau-Mabira im evangelischen Gemeindehaus in Nassau, nachdem die acht jungen Gäste mit ihren zwei Begleitern eine rund 17-stündige Reise von Daressalam über die Türkei bis Frankfurt hinter sich hatten. Zwei Tage waren sie zuvor mit dem Bus von ihrer Heimat in Ortschaften des Mabira-Distrikts bis zum Flughafen in der größten Stadt Tansanias unterwegs.

Dekan Martin Ufer empfing die jungen Gäste mit dem Wunsch, dass sie im Nassauer Land eine gute Zeit und viele interessante Begegnungen erleben. Er erinnerte an einen biblischen Vers, der vom Brotteilen handelt und der auch gut zur Partnerschaft zwischen Nassau und Mabira passe, in der nicht nur Probleme, sondern auch die christliche Hoffnung geteilt würden. Ufer dankte auch den Organisatoren der Reise Berthold Krebs, Dietmar Menze und Thorsten Knüppel für ihr Engagement in der Vorbereitung; insbesondere hatte Berthold Krebs durch zahlreiche Kontakte und Telefonate dafür gesorgt, dass überhaupt die notwendigen Unterlagen rechtzeitig in Tansania zusammengetragen wurden. Dietmar Menze hatte schon vor zwei Jahren den Besuch der Deutschen in Mabira organisiert und begleitet.

Für den Vorsitzenden der Dekanatssynode Karl-Werner Köpper ist der Besuch „einfach gelebtes Christentum, wenn sich Freunde, Brüder und Schwestern gegenseitig besuchen“. Auf dem dichten Programm der jungen Afrikaner und ihrer deutschen Freunde stehen unter anderem die Themen Forst- und Landwirtschaft, Wasserversorgung, Abfallbeseitigung, Schule und Handwerk. Aber auch freie Zeiten zum Kennenlernen von Land und Leuten sind eingeplant. (bcm)

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Nach langer Reise wurden die zehn jungen Gäste aus dem afrikanischen Partner-Distrikt Mabira des Dekanats Nassau im Gemeindehaus von Nassau vom Arbeitskreis empfangen. Fotos: Matern

Die am Jugendaustausch teilnehmenden jungen deutschen Erwachsenen bereiteten sich auf den Besuch der jungen Frauen und Männer aus Tansania bereits seit Wochen vor. Letzte Informationen gab es auch für die Gastfamilien noch einmal von Dietmar Menze, Thorsten Knüppel und Berthold Krebs.