Der Sommer startet in der Esterau schon an Pfingsten Drucken E-Mail

thumb_1logosideESTERAU. (13. Mai 2013) An Pfingsten startet erstmals ein „Sommer in der Esterau“. Dabei handelt es sich um ein neues Projekt der fünf evangelischen Kirchengemeinden Dörnberg, Eppenrod, Hirschberg, Holzappel und Langenscheid-Geilnau, die schon seit einiger Zeit ein intensiveres Miteinander pflegen. Zu sechs besonderen Festen sind die rund 4300 Evangelischen in der Region von Nomborn bis Laurenburg, zwischen Lahn und Buchfinkenland zwischen dem 20. Mai und dem 31. Oktober eingeladen, gemeinsam Gottesdienste und Feste zu feiern.

Starttermin für die Reihe mit dem Untertitel „Mit dem Vater Unser unterwegs“ ist am Pfingstmontag, 20. Mai um 11 Uhr die Turnhalle am Lahnufer in Geilnau. Musikalisch wird der Gottesdienst von Petra Isselbächer-Krech (Geige) und Annika Krech (Querflöte) mitgestaltet. anschließend kredenzt der TuS Geilnau Leckeres vom Grill.

thumb_1a-side-perlenband-becrima-Weiter geht es mit dem Kirmesgottesdienst zu Peter und Paul im Holzappeler Festzelt am Sonntag, 30. Juni um 10 Uhr mit dem Posaunenchor Nassau. Es folgt ein Gottesdienst zum Backesfest am Sonntag, 28. Juli um 10.30 Uhr in Isselbach, ein Gottesdienst zum Fischerfest am 25. August um 11 Uhr am Herthasee in Holzappel mit dem Posaunenchor St. Peter zu Diez und ein Kirmesgottesdienst an der Grillhütte in Hirschberg am Sonntag, 15. September um 11 Uhr. Die Reihe endet mit einem gemeinsamen Reformationsgottesdienst am Donnerstag, 31. Oktober um 19 Uhr in der Dörnberger Kirche. Ein Fahrdienst zu allen Veranstaltungen kann über die jeweiligen Gemeindebüros spätestens eine Woche zuvor angefordert werden.

„Der Sommer in der Esterau stellt einen zusätzlichen Schritt auf dem Weg dar, sich in der Region kennen zu lernen und stärker zusammenzuarbeiten“, sagt Sabine Schmidt-Gerheim vom Kirchenvorstand in Langenscheid. „Wir können uns als kleine Gemeinden heutzutage nicht mehr selbst genug sein.“ Bevor die geringen Stellenanteile die Gemeinden unattraktiv für den theologischen Nachwuchs werden lassen, sei es sinnvoller, sich aufeinander zu zu bewegen, und mit dem Erlebnis dieser besonderen Sommergottesdienste über den eigenen Kirchturm zu blicken.

Pfarrerin Irene Mühlenbeck aus Eppenrod erinnert daran, dass die zwar eher aus der Not heraus geborene Initiative für ein „Evangelisch in der Esterau“ durchaus auch positive Aspekte bringt. „Da gibt es viel Freude am neuen Miteinander“, so die Theologin. Und wie das Projekt „Mit dem Vater Unser unterwegs“ zeige, auch Raum für neue Ideen, die sich gemeindeübergreifend besser und auf mehrere Schultern verteilt verwirklichen lassen. Neben Mühlenbeck arbeiten der Dörnberger Pfarrer Heinz Hufmann, Pfarrerin Kerstin Janott und im Sommer Pfarrerin Melanie Schneider, die im Juli von Burgschwalbach nach Holzappel wechselt, in dem Verbund mit. Insgesamt sieben Predigtstätten sowie 26 Ortsgemeinden und Ortsteile umfasst die Region der evangelischen Esterau-Kirchspiele.

Symbolcharakter hat der Startschuss für den Sommer in der Esterau: „Eine Sternwanderung führt die Leute am Pfingstmontag zum Gottesdienst an die Turnhalle am Lahnufer in Geilnau“, erklärt Schmidt-Gerheim. Die Startzeiten sind 8.15 Uhr (Kirche Hirschberg Kirche), 9.30 Uhr (Kirche Langenscheid), 10 Uhr (Tischlerei Meyer Holzappel) und 10.30 Uhr (Brunnenhaus Geilnau). „Und wer nicht wandern möchte, nutzt vielleicht das Fahrrad oder tut sich mit anderen Familien zusammen, um die Veranstaltung zu besuchen.“

Die Bitten des „Vater Unsers“ sind nicht das einzige verbindende Element der Gottesdienste. „Auch diese Gebets-Armbänder zählen dazu“, sagt Heike Meyer aus Dörnberg. Mit anderen Engagierten des Vorbereitungsteams fertigte sie in mühevoller Handarbeit Perle für Perle und Kette für Kette an, die dann während den Gottesdiensten erworben werden können. Farblich sind die Ketten auf die einzelnen Veranstaltungsorte angepasst sowie auf die Bitten des Vater Unsers. Blau wie der Himmel sind etwa die Exemplare für den Auftakt in Geilnau. Das täglich Brot, um das es in Isselbach geht, symbolisieren dann braune Perlenbänder.

Neben dem „Sommer in der Esterau“ weist ein neues Faltblatt, das an die Haushalte verteilt wird, außerdem auf viele andere Angebote der Esterau-Gemeinden hin. Die Palette reicht von Krabbelgruppen in Langescheid und gemeinsamem Kochen und Mittagsessen in Holzappel über gesellige Tanzrunden in Eppenrod bis hin zu Bildender Kunst in Hirschberg und einem Trauercafé in Holzappel. Für die Jugend in der Esterau hat Dekanatsjugendreferent Torsten Knüppel eine Jugendfreizeit nach Österreich im Sommer organisiert. Bernd-Christoph Matern

Nähere Informationen über das evangelische Programm in der Esterau geben die Gemeindebüros der fünf beteiligten Kirchengemeinden telefonisch. Die Adressen finden Sie in der Menüleiste links unter „Kirchengemeinden“. 

 

Das Logo „Evangelisch in der Esterau“ zeigt die sieben Kirchtürme, in denen die Christen normalerweise ihre Gottesdienste feiern. Der Sommer in der Esterau führt zu ganz besonders attraktiven Plätzen und Festen.

Mit viel Herzblut und Fleiß bereiten Vertreter der fünf evangelischen Esterau-Kirchengemeinden derzeit die Sommergottesdienste vor und basteln für den Auftakt am Pfingstmontag um 11 Uhr in Geilnau blaue Gebetsperlen-Armbänder. Foto: Matern