EINRICH. (11. Januar 2017) Das große Reformationsjubiläum in diesem Jahr ist für die Pfarrerinnen und Pfarrer im Einrich der Anstoß, gemeinsam manch Neues zu probieren. Los geht es damit schon jetzt im Januar. Dann soll Ende des Monats die Gebetswoche für die Einheit der Christen sowohl konfessions- als auch gemeindeübergreifend begangen werden. Diese wird weltweit und in vielen Gemeinden des Dekanats Nassauer Land vom 18. bis 25. Januar oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten gefeiert.

Über alle konfessionellen Grenzen wie auch über Gemeindegrenzen hinweg tun sich Pfarrer Andreas Becker aus Dörsdorf, Pfarrerin Antje Dorn aus Kördorf, Bruder Friedrich Neumüller aus Katzenelnbogen, Pfarrerin Dr. Anneke Peereboom aus Klingelbach und Pastor Benjamin Römer von der Evangelischen Gemeinschaft in Katzenelnbogen zusammen, um mit ihren Gemeindegliedern in der Bibel zu lesen.

In der Woche vom 23. Januar bis zum 27. Januar wird an jedem Abend ab 20 Uhr ein zentraler Abschnitt des Matthäusevangeliums zum Oberthema „Suchen und Finden“ zusammen in den Blick genommen und zwar jeden Abend in einem anderen Gemeindehaus. Die Termine:

Montag, 23. Januar, 20 Uhr im Gemeindehaus in Kördorf mit Pfarrerin Antje Dorn zum Thema: „Unter einem guten Stern“ (Matthäus 2,1-12)

Dienstag, 24. Januar, 20 Uhr im Haus der Evangelischen Gemeinschaft Katzenelnbogen mit Pastor Benjamin Römer zum Thema: „Überraschend glücklich“ (Matthäus 5,3-12)

Mittwoch, 25. Januar, 20 Uhr im Katholischen Pfarrheim St. Petrus Katzenelnbogen mit Bruder Friedrich Neumüller zum Thema: „Das Ende des Wartens“ (Matthäus 11,2-15.25-30)

Donnerstag, 26. Januar, 20 Uhr im Betsaal Dörsdorf mit Pfarrer Andreas Becker zum Thema: „Im Zweifel gehalten“ (Matthäus 14,22-33)

Freitag, 27. Januar, 20 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Katzenelnbogen mit Pfarrerin Dr. Anneke Peereboom zum Thema: „Großzügig beschenkt“ (Matthäus 18,23-35)

Man kann die Abende einzeln oder aber auch als Gesamtprogramm besuchen - jeden Tag wartet ein spannendes neues Thema sowie ein neuer Referent auf die Bibelentdecker. Snacks und Getränke stehen zur Stärkung bereit; jeder Teilnehmer erhält ein Heft mit Texten, Gedanken und weiterführenden Ideen zum Thema des jeweiligen Abends. Bei Interesse und Bedarf können in dem jeweiligen Pfarramt Wünsche zu Fahrgemeinschaften angemeldet werden. Die Koordination erfolgt dann vor Ort.

Den Anstoß zu diesem Projekt hatte Bruder Friedrich Neumüller von der katholischen Kirchengemeinde gegeben, der an die gute Tradition der Ökumenischen Bibelwoche erinnerte und für deren Wiederbelebung im Einrich plädierte. Dazu ließen sich die evangelischen Kolleginnen und Kollegen nur zu gern einladen.

Pfarrerin Peereboom: „Die Bibel ist doch unsere Grundlage als Christinnen und Christen. Die verbindet uns, egal ob wir evangelisch oder katholisch sind, fromm oder liberal! Wir dachten einfach, es ist ein guter Anfang für 2017, sie einfach mal wieder gemeinsam zu lesen“, so die Theologin. Jetzt hoffen die Veranstalter nur noch auf viele interessierte Anwesende an den Abenden.

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Die Bibel ist und bleibt das Buch der Bücher wie alljährlich die Frankfurter uchmesse beweist; im Einrich wird nun gemeinde- und konfessionsübergreifend daraus vorgelesen. Foto: Matern