Jede Menge Tipps zum Schreiben von Pressemeldungen erhalten Drucken E-Mail

thumb_1a-swsn280117_awkWIESBADEN/RHEIN-LAHN. (9. Februar 2017) Wie eine Pressemeldung aufgebaut sein sollte, damit sie das Interesse der Leserinnen und Leser weckt, wie der Einstieg in den Text gelingt und welche Themen sich überhaupt zum Berichten eignen, zeigte eine Fortbildung der evangelischen Öffentlichkeitsarbeit der Propstei Süd-Nassau in Wiesbaden. Teilnehmer aus dem Rhein-Lahn-Kreis bis ins Rhein-Main-Gebiet übten sich im Haus an der Marktkirche in Wiesbaden in dieser besonderen Form der Öffentlichkeitsarbeit.

Die beiden Öffentlichkeitsreferenten und Redakteure Andrea Wagenknecht (Wiesbaden) und Bernd-Christoph Matern (Dekanat Nassauer Land) gaben den Teilnehmern aus Kirchengemeinden und anderen Institutionen Tipps und Anregungen zum Verfassen von Texten, damit die vielen interessanten Veranstaltungen und das Engagement der Menschen auch über die Medien ein breites Echo und Beachtung finden. Unter dem Motto „Schreiben wie gedruckt“ übten sich die Teilnehmer im Verfassen einfacher Meldungen, die möglichst viele Fakten enthalten sollen.

„Versuchen sie nie, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen“, sagte Journalist Bernd-Christoph Matern und rief die Seminar-Teilnehmer dazu auf, sich anstatt auf nichtssagende Lobhudeleien eher auf Informationen und Fakten zu konzentrieren, die Menschen interessieren. Entscheidend bei der Auswahl von Nachrichten sei, ob es sich um eine Neuigkeit handelt, dass sie viele Menschen unterschiedlichen Alters oder unterschiedlicher Interessen anspricht und dass vielleicht auch andere Gemeinden und Einrichtungen von der Information profitieren. „Bei der Frage, was das Neue, Wichtigste oder Außergewöhnlichste ist, hilft die Vorstellung, jemandem von der Veranstaltung zu berichten, den man auf der Straße trifft und der nicht teilgenommen hat“, so Matern. „Mit dieser Information sollte auch ihr Text beginnen.“

Andrea Wagenknecht berichtete aus dem Alltag von Zeitungsredaktionen und dass sich die Themensuche weniger am eigenen Geschmack als vielmehr dem der Abonnenten orientiert. Anschaulich zeigte sie, wie während eines Tages eine Seite Gestalt annimmt. Ihre Empfehlung: „Stellen sie nicht die Institution, sondern Menschen in den Mittelpunkt und was diese zu sagen haben“. Auf diese Weise ließen sich Informationen und Themen besonders ansprechend darstellen und transportieren. Ein erster Schritt, gute Pressemeldungen zu verfassen, sei, selbst intensiv jeden Tag Zeitung zu lesen.

Zum Abschluss des Vormittags erhielten die Teilnehmenden noch einige Tipps zum Bebildern ihrer Beiträge und Hinweise, die es beim Fotografieren zu beachten gibt, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Ausführlicher wird auf diese Frage in einem Seminar der Propstei zum Urheberrecht bei Texten und Fotos am Samstag. 25. März in Diez-Freiendiez eingegangen.

Evangelische Kirchengemeinden und Einrichtungen, die sich für eine Schulung im Anfertigen von Pressetexten interessieren, informiert die evangelische Öffentlichkeitsarbeit Rhein-Lahn über Fortbildungsangebote unter Telefon 02604-950027 oder per E-Mail Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können

Zum Foto:
Jede Menge Tipps zum Anfertigen von Pressemeldungen erhielten Teilnehmende aus dem Rhein-Lahn-Kreis und dem Rhein-Main-Gebiet während einer Schreibwerkstatt der Propstei Süd-Nassau.