Lebendiger Adventskalender 2017 erfreut nicht nur Senioren in Nassau Drucken E-Mail

thumb_1a-lana17hermes_becrima-NASSAU/RHEIN-LAHN. (12. Dezember 2017) Eine Woche lang zog der lebendige Adventskalender der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde Nassau durch die Freiherr-vom-Stein-Stadt, um für eine besinnliche halbe Stunde auf den Sinn der Adventszeit aufmerksam zu machen. Hinter den Türen erwartete die Kalenderbesucher Wissenswertes über die Gastgeber, Gesang sowie Geschichten, die zum Nachdenken anregten.

thumb_1a-lana17spende_dnlandVerbunden war die Aktion mit einer Sammlung, die in diesem Jahr dem Seniorenpflegeheim Haus Hohe Lay in Nassau zu Gute kommt. Dessen Leiter Roman Storch überreichten Jutta Treis und Inge Appel nach dem Abschlussgottesdienst 470 Euro. Sie sollen für besondere Veranstaltungen für die Bewohnerinnen und Bewohner eingesetzt werden.

Besondere Orte wurden im Schein des Herrnhuter Sterns auch von dem rührigen Organisationsteam der beiden Kirchengemeinden angesteuert, zu dem auch Marlis Müller und thumb_1a-lkna051217hhl_becrima-Thomas Appel gehörten. So waren Stern und Botschaft nicht nur beim Adventsmarkt auf der Bühne vertreten ud im Haus Hohe Lay (Foto links). An den lebendigen Kalendertüren kamen etwa die Apotheke am Rathaus, eine Wohngruppe der Stiftung Scheuern und die Stadtbibliothek im Günter-Leifheit-Kulturhaus zum Vorschein mit Einblicken, die im Alltag verborgen bleiben.

Ganz wörtlich war das mehrfach angestimmte Adventslied „Macht hoch die Tür“ auch in der Gärtnerei Hermes zu nehmen, ein Ort, der ein schönes Bild für die christliche Botschaft sei, wie Matthias Metzmacher, Pfarrer für gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat Nassauer Land, meinte. Dort schilderte Sylvia Hermes den Jahresablauf von Pflanzen, Wachstum und Ernte. „Im Frühjahr, Frühling und Herbst haben wir alle Hände voll zu tun, dann wird es etwas ruhiger“, sagte die Gärtnermeisterin des 1911 gegründeten Familienbetriebes.

Dessen Arbeit begleitet die Menschen im Leid wie bei der Grabgestaltung und -pflege sowie in der Freude an blühenden Beet- und Balkonpflanzen oder mit Gemüse und Tomaten. Hermes propagierte eine ökologisch gesunde Gartenbewirtschaftung. Hummelvölker zur Bestäubung einzusetzen sei etwa wesentlich nachhaltiger als Insekten durch den Einsatz von Pestiziden zu vernichten.

Jutta Treis dankte zum Abschluss der Adventsaktion noch einmal allen gastfreundlichen Türöffnern, den Mitwirkenden, Organisatoren und den Spenderinnen und Spendern für ihr Engagement, das auch die Gottesdienstbesucher in der katholischen Kirche mit reichlich Applaus bedachten. Bernd-Christoph Matern

Zu den Fotos:
Ein Besuch in der Gärtnerei Hermes machte mit Pflanzen, Wachstum, Vergänglichkeit und Umweltschutz vertraut. Foto: Matern

Zum Abschluss der Adventsaktion überreichten Inge Appel (3. von links) und die Organisatoren des lebendigen Adventskalenders 470 Euro an den Leiter des Seniorenpflegeheims Haus Hohe Lay Roman Storch (4. von links). Foto: Matthias Metzmacher