RHEIN-LAHN/WITTENBERG. (10. Juli 2017) Der große Kirchentagsrummel ist zuende. Jetzt lässt sich die Lutherstadt Wittenberg mit seinen vielen sehens- und erlebenswerten Angeboten zum Reformationsjubiläum in aller Ruhe besuchen und entdecken. Rund einen Monat nach Eröffnung der Weltausstellung der Reformation in Wittenberg hat auch das Team der hessen-nassauischen Kirche eine positive Zwischenbilanz seines Auftritts mit der LichtKirche und einem „Segensroboter“ gezogen.

Die interaktive Installation „BlessU-2“, die wie ein Geldautomat aussieht und Menschen per Computerstimme und -armen segnet, hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt. „Mein Ding ist das nicht“, sagte nicht nur eine Besucherin aus dem Rhein-Lahn-Kreis am Stand der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der ein persönlicher Segen lieber ist als der automatisierte. Damit ist sie nicht die Einzige. „Etwa die Hälfte der bisherigen Besucher fand die Segensform gut und interessant, die andere Hälfte konnte ihr nichts abgewinnen“, so einer der Standbetreuer in Wittenberg.

Und trotzdem kam es vor dem Segensroboter auch immer wieder zu bewegenden Szenen. Weil ihr Enkelkind darauf bestand, es einfach mal auszuprobieren. ließ sich eine ältere Dame dann doch auf die moderne Technik ein. Als der zufälligerweise beim Segnen ihren Konfirmationsspruch aufsagte, war sie zu Tränen gerührt. Für internationales Aufsehen sorgte der besondere Segensparcours rund um die LichtKirche der EKHN allemal. Medien von Moskau bis Peking und von London über Madrid und New York bis Santiago de Chile berichteten über das als „Segensroboter“ weltweit bekannt gewordene Kommunikationsexperiment.

Gemeinsam sucht „BlessU-2“ mit Besucherinnen und Besuchern passende Segensworte aus der Bibel aus und spricht sie zu. Wer will, kann sie auch ausdrucken lassen und mitnehmen. Das rund 1,80 Meter große Gerät kann mit den Gästen in sieben Sprachen kommunizieren. Wer seine Eindrücke zu „BlessU-2 beschreiben will, kann das in Wittenberg per Zettelkasten oder auch im Internetportal der Lichtkirche tun und zwar hier . 

Aber natürlich hat die Lutherstadt in diesen Wochen und Monaten noch mehr zu bieten: Ausstellungen, einen Luthergarten, die Weltausstellung „Reformation – Tore zur Freiheit“ und das erlebenswerte 360°-Panorama des Künstlers Yadegir Asisi, das auf einzigartige Weise in die Zeit Martin Luthers zurückversetzt.

Informationen über das vielfältige Angebot und zu Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie hier .

15 gute Gründe für eine Fahrt zur Weltausstellung nach Wittenberg finden Sie auch hier.  

Wer nicht nur Wittenberg auf eigene Faust kennen lernen möchte, dem sei auch eine Reise zu Stätten der Reformation in Thüringen empfohlen, die das Evangelische Dekanat Nassauer Land von Donnerstag, 21. bis Sonntag, 24. September anbietet. Nähere Informationen dazu finden Sie hier .