Musica Sacra International: Nacht der Religionen lockt nach Lahnstein Drucken E-Mail

thumb_1africain-des-jeunes_afrika600LAHNSTEIN/RHEIN-LAHN. (22 . Mai 2018) Hochkarätige Musik aus den großen Weltreligionen und anderen Kulturkreisen präsentiert das Festival Musica Sacra International über Pfingsten in Marktoberdorf und im Allgäu. Anschließend ist es auch im Rhein-Lahn-Kreis zu erleben und zwar im Rahmen des rheinland-pfälzischen Kultursommers und des Lahnfestivals „Gegen den Strom“ am Donnerstag, 24. Mai mit einer Nacht der Religionen.

Präsentiert werden beim Festival gegen den Strom um 19.30 Uhr in St. Barbara in Lahnstein das bekannte deutsche Vokalensemble Singer Pur, der Choeur Africain des Jeunes aus Afrika, Houria Aichi aus Algerien und das indische Ensemble Ranajit Sengupta. Die Nacht der Religionen ist ein Höhepunkt des Festivals und möchte durch die Musik einen gerade in der heutigen Zeit wichtigen Beitrag zum Kennenlernen und Verstehen anderer Kulturen und Religionen leisten.

Die Zuschauer erleben an diesem Abend außergewöhnliche musikalische Beiträge, Vielfalt, Gemeinschaft und Toleranz.

Singer Pur - Deutschland

Singer Pur ist das wohl bekannteste deutsche Vokalensemble. Neben der künstlerischen Qualität sind vor allem die Lust am Experimentieren und die sich daraus ergebenden außergewöhnlichen Programme die herausragenden Eigenschaften von Singer Pur. Das Repertoire reicht von der Musik des Mittelalters bis hin zu zeitgenössischen Werken, von geistlicher Musik bis zum Volkslied und Jazz. Zu Musica Sacra International präsentiert das Ensemble ein Programm mit Werken aus mehreren Weltreligionen und übernimmt die Leitung des Festivalchores, der unter dem Titel „Der Geist weht wo er will" , stehen wird.

Choeur Africain des Jeunes - Afrika

Der afrikanische Jugendchor, der im Jahr 2012 gegründet wurde, ist ein Projekt des Afrikanischen Chorverbandes. Der Chor hat sich zum Ziel gesetzt, die Jugend Afrikas, die durch Konflikte jeglicher Art auseinandergerissen wurde, zusammenzuführen. Die Sängerinnen und Sänger möchten ihre Kulturen und Emotionen teilen und den gemeinsamen Glauben an eine Zukunft bewahren, indem sie als Botschafter des Friedens wirken. Sie möchten ein Leitbild der Interkulturalität und Brüderlichkeit werden.

Houria Aïchi - Algerien

Houria Aïchi singt von Heimat, Fremde und Fremdheit – einem hochaktuellen Thema – in der musikalischen Sprache der Berber. Auch wenn ihre Kunst in der oralen Tradition ihrer Heimat ihren Ursprung hat (sie lernte die Gesangstechniken von ihrer Großmutter), so gehört ihre Stimme weder der Tradition noch der Moderne, sondern beiden Welten. Houria Aïchi lebt irgendwo in einer Zwischenwelt, zwischen der Weltmetropole Paris und der ländlichen Welt ihrer algerischen Heimat. Houria Aïchi musiziert mit der Band L‘Hijâz‘Car – einer Formation mit Bassklarinette, die zeitgenössischen Jazz, Slides auf der Oud (Kurzhalslaute) und vorwärtsstürmende Rockrhythmen spielt.

Pandit Ranajit Sengupta & Shirin Sengupta Ensemble - Indien

Pandit Ranajit Sengupta ist einer der besten Sarod-Spieler und Komponisten Indiens. In den letzten 24 Jahren hat er 40 Länder bereist und weltweit Konzerte gegeben. Er wurde von dem bereits verstorbenen Ustad Dhyanesh Khan und Ustad Aashish Khan unterrichtet und nahm an mehreren Workshops von Dr. Ustad Ali Akbar Khan in Indien und in Kalifornien teil. Von der weltweit größten Hörfunk- und Fernsehanstalt All India Radio wurde er schon in jungen Jahren für sein erstklassiges Sarod-Spiel ausgezeichnet. Er wird von seinem Sohn Rajarshi Sengupta (19- seitige Mandoline), Sandip Ghosh (Tabla) sowie seiner Frau Shirin Sengupta (Gesang) begleitet.

Foto: Veranstalter