Neuanfang in Altendiez mit Rucksack voller Segen Drucken E-Mail

thumb_1cremerseinblumensamenklthumb_1cremeinpfarrerklALTENDIEZ/RHEIN-LAHN. (3. März) Mit einer sehr persönlich geprägten Predigt hat sich der Pfarrvikar Daniel Cremers an seiner neuen Wirkungsstätte, der St. Peter-Kirche zu Diez der Gemeinde vorgestellt. Der 29-jährige Theologe war zuletzt als Vikar in Remscheid tätig und wird in Altendiez neben Adolf Tremper die zweite Pfarrstelle der Kirchengemeinde übernehmen, zu der auch die Orte Aull, Gückingen, Hambach und Heistenbach gehören.

Mit dem Amtsantritt verbunden war auch die feierliche Einführung Cremers, die Propst Dr. Sigurd Rink vornahm. Der erinnerte daran, dass Cremers Weg nach St. Peter genau auf den Tag fällt, als Martin Luther die Wartburg nach Wittenberg verließ. Er würdigte Cremers musikalisches Engagement, das er jetzt in seiner Gemeinde einbringen könne und seine Vorliebe für Gottesdienste in neuer Form, die vor allem Menschen der mittleren Generation anspreche.

Assistiert von Adolf Tremper, Hannelore Bodewing, Uwe Norwig und dem Dekan führte der Propst den neuen Gemeindepfarrer für seinen künftigen Dienst ein. Dekan Hans-Otto Rether, der den neuen Theologen im Dekant Diez willkommen hieß, sprach die von einem Vorgänger Cremers nachgemalten vier Apostel von Albrecht Dürer in der Kirche und die damit verbundenen vier Temperamenttypen an: Hörende, Nachdenkende, Entschlossene und Praktische. „Diese werden ihnen auch in einer Gemeinde begegnen“, so Rether.

Den Mut bei neuen Schritten, die er nun mit seiner Ehefrau – der neuen Flachter Gemeindepfarrerin Esther Reininghaus-Cremers – an der neuen Wirkungsstätte im Dekanat Diez brauche, wünschte Cremers auch seinen Gemeindegliedern in den fünf Ortsgemeinden immer wieder, wenn sie vor einer Weggabelung stehen. Christen könnten dabei auf Gott vertrauen, der ihnen ein sicheres Proviantpaket packe. „Einen Rucksack voller Segen“, bezeichnete es Cremers, der gewiss mache, dass Gott jeden Weg begleitet. „So können wir alle voller Freude neue Wege gehen.“

„Jetzt müssen wir sie und sie uns kennen lernen“, sagte die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Hannelore Bodewing, „und damit wollen wir heute beginnen.“ Allein fünf Ortsgemeinden gehörten dazu. Im Namen derer übermittelte Gückingens Ortschef Kurt Wilhelm Willkommensgrüße. Auf die schönen Seiten des Berufs wies der Vorsitzende der Diezer Dekanatssynode, Dr. Dieter Bandell, den neuen Pfarrer hin. Alle anwesenden haupt- und ehrenamtlichen Kräfte der Kirchengemeinde bat Sabine Güntner in den Altarraum, die Cremers eine Tüte mit Samen überreichten, der aufgehen soll wie die Arbeit in der Gemeinde und ihm und seiner Frau alles Gute für ihren Dienst wünschten.

Anschließend nutzten die Gottesdienstbesucher einen Empfang vor der St.-Peter-Kirche, mit dem neuen Gemeindepfarrer ins Gespräch zu kommen. Ihn rief am ersten Arbeitstag gleichthumb_1cremerseinfakl die Arbeit, eine viertägige Konfirmandenfreizeit. Cremers ist in Mönchengladbach geboren, hat in Wuppertal und Heidelberg Theologie studiert, ist seit 2006 verheiratet und spielt seit seinem siebten Lebensjahr Gitarre. Musik und Humor sind ihm sehr wichtig, wie er zur Einführung erklärte, außerdem ist er bekennender Fußball-Fan von Borussia Mönchengladbach, geht gern ins Kino und kocht gern. Bernd-Christoph Matern

Bildunterzeile

Nach der Ordination (von links): Dekan Hans-Otto Rether, Uwe Norwig (DSV), Pfarrvikar Daniel Cremers, Pfarrer Adolf Tremper, Hannelore Bodewing und Propst Dr. Sigurd Rink.

Fotos: Bernd-Christoph Matern