Ralf Skähr-Zöller nimmt die Generation 55 plus in den Blick Drucken E-Mail

thumb_1a-js-ralfskaehr-zller_becrima-RHEIN-LAHN. (18. Juni 2018) Er nimmt im evangelischen Dekanat Nassauer Land die Generation 55 plus mit Angeboten zu Beratung, Bildung und Kommunikation in den Blick: Ralf Skähr-Zöller hat die neu geschaffene Projektstelle „Innovative Arbeit mit jüngeren Seniorinnen und Senioren“ inne. Er hat am Dekanatssitz in Bad Ems nicht nur sein Büro in der Römerstraße bezogen, sondern in der Kurstadt auch privat eine neue Heimat mit seiner Frau gefunden.

Skähr-Zöller ist sehr gespannt auf seine Zielgruppe um die 55-Jährigen. „Mit 55 Jahren ist man mittendrin im Leben, ist aktiv und hat viele Gestaltungsmöglichkeiten für sein Leben“, sagt Skähr-Zöller, selbst bereits Großvater einer einjährigen Enkeltochter, und fügt aus eigener Erfahrung hinzu: „Mit 55 Jahren sind die eigenen Kinder zumeist erwachsen, beruflich ist man etabliert und so bildet sich ein neuer Horizont, den es zu entdecken gilt.“ Und damit spricht er vielen Menschen um die 55 aus der Seele.

Eine Erfahrung, aus der sich vor fast 15 Jahren die Initiative 55 plus-minus in der Region Loreley und Blaues Ländchen gebildet und sich stetig weiter entwickelt hat. „Es ist inspirierend, was Dieter Zorbach mit seinem ehrenamtlichen Team für ein gutes und tragendes Netzwerk für die Generation 55 plus-minus aufgebaut hat“, so der neue Dekanatsmitarbeiter, und er freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit dieser Initiative.

Er begrüße es sehr, dass jetzt die Landeskirche mit dieser Projektstelle den Blick auf diese Zielgruppe richtet. Die Zielrichtung ist die gleiche: „Wir wollen gemeinsam aktiv werden und bieten dazu viele Möglichkeiten“. Die oftmals mit dem Begriff „Senioren“ verbundene Defizit- Orientierung wie einsam, arm und krank soll in eine positive Lebensgestaltung verwandelt werden. „Dazu möchten wir Angebote bieten und Möglichkeiten ausloten. Bewährtes weiterführen, aber auch die Lust wecken, um Neues auszuprobieren“, so Skähr-Zöller, „und wir wollen Menschen unterstützen, ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und Interessen einzubringen und mit anderen zu teilen“. Darin sieht er eine seiner Aufgaben im evangelischen Dekanat.

Konkret sind das Veranstaltungen wie gemeinsame Treffen, Informationsangebote, Ausflüge und Reisen, wo sich Menschen gleichen Alters und gleicher Lebenserfahrung kennen lernen können sowie der weitere Aufbau eines proaktiven Interessen-Netzwerkes. Da ist demnächst die Fahrt zur Landesgartenschau sowie der Besuch im Hochseilgarten oder der Aufbau einer Gruppe, die sich mit kreativem Schreiben beschäftigt. Auch Generationen übergreifende Angebote sind Skähr-Zöller wichtig, der unter anderem ein Mehrgenerationenhaus und ein Familienzentrum geleitet hat. Außerdem soll die von der Initiative 55 plus-minus entwickelte Mein-Dorf-App neue Nutzer im Dekanat finden und weiter vernetzt werden. „Jetzt will ich erst einmal die Kirchengemeinden, Kommunen, Initiativen und Menschen kennen lernen und einen guten Dialog beginnen“.

Aktiv werden, Neugier und Wissensdurst prägen die Biografie des neuen Projektleiters. Geboren in Westberlin verbrachte Skähr-Zöller einen Teil seiner Kindheit in Sao Paolo. Nach seiner Schulzeit erlernte er den Beruf des Kochs in Berlin. Obwohl in großen Hotels engagiert, sollte es das noch nicht gewesen sein; tagsüber in der Küche, besuchte er abends das Abendgymnasium für Berufstätige in Frankfurt. Nach seinem Abitur studierte er Diplom-Religionspädagogik mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung in Darmstadt. Genug gelernt? Keineswegs!

Der Diplom-Religionspädagoge absolvierte Zusatzqualifikationen als Entspannungspädagoge, Koordinator für Familienzentren, als Schullaufbahnberater, als Elternberater und Schreibgruppenleiter. Er leitete die evangelische Familien- und Erwachsenenbildung im Dekanat Kronberg und war die vergangenen fast fünf Jahre Koordinator für Bildungsarbeit in Frankfurt. Angebote für Familien, Seminare und Reisen für alle Altersgruppen, die Unterstützung Ehrenamtlicher, der Aufbau von Familien-Cafés, und nicht zuletzt der Blick auf eine gerechte Welt und ein nachhaltiges Konsumieren prägen seine Berufslaufbahn.

Schon seit den 1990-er Jahren ist Skähr-Zöller Gesundheitsberater der Gesellschaft für Gesundheitsberatung in Lahnstein. Damals lernte er nicht nur Dr. Max Otto Bruker kennen, sondern auch Bad Ems und den Rhein-Lahn-Kreis. „Es ist wunderschön hier, die vielen Quellen, das Sprudeln, ein wahrer Ort der Vitalität“, freut sich der Pädagoge auf seinen neuen Lebens- und Arbeitsraum.

Erreichbar ist Ralf Skähr-Zöller in Bad Ems, Römerstraße 25, Telefon 02603- 5099271 oder per E-Mail Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können Bernd-Christoph Matern

Vier Sommer-Veranstaltungen mit Ralf Skähr-Zöller


„Schreiben im Sommer – mit Leichtigkeit und Lebensfreude“,
eine kreative Schreibwerkstatt, jeweils donnerstags, 12., 19. und 26. Juli, 15.30 bis 17.30 Uhr, Diez-Freiendiez.

Heilende Wege – heilende Quellen“, ein kleiner Weg von Heilquelle zu Heilquelle, Freitag, 3. August, 16 Uhr, Bad Ems.

„Zwischen Himmel und Erde“, ein Nachmittag im Kletterwald Diez, Samstag, 14. Juli, 14 Uhr, Diez.

„Sommerfrische – wir fahren zur Landesgartenschau nach Bad Schwalbach“, Mittwoch, 22. August, Busabfahrten in Diez, Katzenelnbogen und Nastätten.