Redaktions-Team der Initiative 55 plus-minus auf Themensuche Drucken E-Mail

thumb_1rlz07-2013MIEHLEN/RHEIN-LAHN. (26. März 2015) Eine Neuauflage des Projektes „Schreiben wie gedruckt“ der Initiative 55 plus-minus im evangelischen Dekanat St. Goarshausen startete jetzt in Miehlen. Ein Redaktionsteam, das sich auch noch über Verstärkung freut, nahm die Arbeit auf und diskutierte während eines ersten Treffens Themen, die sich für eine Berichterstattung in der Tageszeitung eignen.

 

Besonders froh war Projektbetreuer Bernd-Christoph Matern über den Besuch von Markus Eschenauer, Redakteur der Rhein-Lahn-Zeitung. Schon im Jahr 2013 konnte ein Redaktionsteam der Initiative dank tatkräftiger Unterstützung der Tageszeitung eine ganze Sonderseite gestalten. Damals wurde das Thema „Vereinsamung auf dem Land“ aufgegriffen und mit Texten, Interviews, Bildern und einem Kommentar lesewert aufbereitet. Im Gasthaus „Zur Rose“ in Miehlen ging es um die Frage, was den Leser-Redakteuren noch an Themen unter den Nägeln brennt und diesmal nach redaktionellen Regeln aufbereitet werden kann.

thumb_1a-i55swg100215_becrima-Was das ganz konkret bedeutet, davon erhielten die Teilnehmer des Treffens einen Einblick von Markus Eschenauer, zuständiger RLZ-Redakteur für die Verbandsgemeinde Nastätten. Eschenauer schilderte den interessierten Zuhörern, wie ein Tag in der Redaktion aussieht, welche Kriterien für die Auswahl von Themen wichtig sind und wie letztlich am Abend das fertige Produkt entstanden ist. Das waren wichtige Anregungen auch für die eigene Themenfindung und Recherche.

In dieser ersten Redaktionskonferenz wurden gleich vier Themen angesprochen, die es Wert wären, von den Leser-Reportern einmal genauer unter die Lupe genommen zu werden. Sehr aktuell findet Wolfgang Ulrich beispielsweise, dass es für immer mehr Verhaltensauffälligkeiten medizinische Begriffe und Diagnosen gibt und auch entsprechende Medikamente angeboten werden. „Aber müssen für jede Auffälligkeit gleich Medikamente eingenommen werden?“, fragte er. Eine Bestandsaufnahme im Kreis, Gespräche mit Eltern und Einrichtungen hielt das Team für sinnvoll, um das Thema journalistisch aufzubereiten.

Ein anderes Themenfeld war die Pflegesituation auf dem Land. Wie sehen die Bedingungen aus, unter den Menschen zuhause oder in Einrichtungen gepflegt werden? Wie gehen Angehörige und Pflegepersonal mit den Herausforderung um? Die Möglichkeiten des Miteinanders von Jung und Alt in der Region einmal zu beleuchten, brachte Initiative-Sprecher Dieter Zorbach auf den Redaktionstisch. Und auch das Thema Integration von Fremden in den Dörfern des Rhein-Lahn-Kreises und zwar über die derzeitige Flüchtlingssituation hinaus wurde ebenfalls diskutiert. Festgelegt wurde sich noch nicht. Die Gruppe hofft auf weitere Interessierte für das Projekt.

Bevor es inhaltlich weitergeht, sollen nun zuerst einmal Grundlagen für das Schreiben von Pressetexten vermittelt werden. Bernd-Christoph Matern, Journalist und Referent für Öffentlichkeitsarbeit der evangelischen Kirche, bietet dazu noch einmal eine „Schreibwerkstatt“ an. Dabei wird an praktischen Beispielen und mit kleinen Übungen gezeigt, wie Texte aufgebaut sein sollten, bevor sie in der Lokalzeitung gedruckt werden und damit möglichst viele Leserinnen und Leser erreichen.

Informationen und Anmeldungen zur Mitarbeit im Redaktionsteam der Initiative 55 plus-minus und oder auch nur zur Schreibwerkstatt bei Bernd-Christoph Matern, Telefon 02604-950027 oder per E-Mail an Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können Infos und Anmeldungen auch übers Internet unter www.i55plusminus.de.