Spannender Auftakt am Adventskalender in Diezer Polizeiinspektion Drucken E-Mail

thumb_1a-lakdi281116stern_becrima-DIEZ. (1. Dezember 2016) Einen spannenden Auftakt erlebten vor allem die vielen Kinder am lebendigen Adventskalender in Diez. Die Polizeiinspektion in der Goethestraße war Ziel des Herrnhuter Sterns, dem Erkennungszeichen der Aktion, die bis zum 11. Dezember allabendlich noch viele Türen in der Freiherr-vom-Stein-Stadt öffnen wird.

Der Leiter der Polizeiinspektion Klaus Laube empfing die kleinen und großen Kalendergäste an einem Ort, in den es gar nicht so leicht ist, hineinzukommen und den die Menschen im Normalfall auch nicht gern freiwillig aufsuchen, wie Pfarrer Ingo Lüderitz in seiner Begrüßung meinte. Lieder wie „In der Weihnachtsbäckerei“ oder „Lasst uns froh und munter sein“, wie sie die Kinder der evangelischen Kindertagesstätte „Auf der Hohen Straße“ lautstark anstimmten, sind dort eine echte Ausnahme.

„Hier arbeiten vor allem Menschen, die anderen helfen möchten“, beantwortete Laube die Frage von Pfarrerin Kerstin Lüderitz nach dem Arbeitsalltag der rund 60 Beamtinnen und Beamten, in deren Zuständigkeitsbereich auch die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende fällt. Vorbeugen stehe im Vordergrund der Arbeit, aber natürlich gehöre auch das Verfolgen von Straftaten zum Alltag. Dass der Advent eine besonders ruhige Zeit sei, davon merkten die Kollegen und Kolleginnen nichts. „Wir haben eher mehr zu tun“, sprach Laube ein Aufkeimen an Trickdiebstählen und Streitereien an. An Heilig Abend und Weihnachten gehe es dann aber auch auf der Wache etwas besinnlich zu. „Da halten wir hier ebenfalls mal inne, wenn wir Dienst haben; das ist dann ähnlich wie in einer Familie“, erzählte der Inspektionsleiter.

Große Begeisterung löste bei den Kindern die anschließende Inspektion des Fuhrparks aus. Auf dem Hof der Inspektion führten die Beamtinnen und Beamten Polizeiauto und Polizeimotorrad vor einschließlich der Funktion von Blaulicht und Martinshorn. Dass Stress – nicht nur im Advent – keine moderne Erscheinung ist, stellte Ingo Lüderitz fest und gab den Kalenderbesuchern noch einen Tipp zu dessen Abbau mit. Der stammte von Bernhard von Clairvaux, Abt eines Zisterzienser-Klosters, der Anfang des 12. Jahrhunderts lebte und unter dem Gedanken „Gönne dich dir selbst“ aufforderte: „Es ist viel klüger, Du entziehst Dich von Zeit zu Zeit Deinen Beschäftigungen, als dass sie Dich ziehen“.

Unter dem Motto „Wünsche werden wahr!“ wurden am Kalender auch Geschenkgutscheine angeboten; sie können im Spielwarengeschäft „Peter Haber“ in der Rosenstraße bezahlt werden und kommen dann kurz vor Weihnachten den Kindern der Familien zugute, die von der Tafel des Diakonischen Werkes versorgt werden. Bernd-Chr. Matern

Die nächsten Termine

Do., 1. Dezember, Schifffahrtsamt (Oraniensteiner Str. 3)
Fr., 2. Dezember, Reithalle (Am Kirschenberg 1) Sa., 3. Dezember, Lebenshilfe (Oraniensteiner Str. 11)
So., 4. Dezember, 11 Uhr, Gottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche
Mo., 5. Dezember, Juwel (Heckenweg 6)
Di., 6. Dezember, Willkommenskreis (Wilhelm-von-Nassau-Park 11)
Mi., 7. Dezember, REWE (Wilhelmstraße 40-42)
Do., 8. Dezember, Rathaus (Wilhelmstraße 63)
Fr., 9. Dezember, AWO Residenz „Oranienstein“
(Christiansweg 3-5)
Sa., 10. Dezember, DAO Zentrum(Wilhelmstrasse 8)
So., 11. Dezember, 17:17 Uhr Abschluss der Aktion in der Jakobuskirche beim Adventsmarkt

Zu den Fotos:
Den Kindern bescherten die offenen Türen der Diezer Polizeiinspektion zum Auftakt des lebendigen Adventskalenders ein besonderes Erlebnis. Fotos: Matern