Spannung und Austausch: Pfarrer besiegen Ortschefs an grünen Platten Drucken E-Mail

thumb_1a-tt130716ob-pfarrer_foto_privatDAUSENAU/RHEIN-LAHN. (25. Juli 2016) Eine spannende Tischtennis-Begegnung lieferte sich jetzt die Pfarrer-Mannschaft des evangelischen Dekanats Nassauer Land gegen eine Ortsbürgermeister-Auswahl in der Lahntalhalle in Dausenau. Am Ende gingen die Theologen mit einem hart aber fair erkämpften 8:5 als Sieger hervor. Neben der sportlichen Spannung kam der Austausch über gesellschaftspolitische Themen zwischen aktuellen und ehemaligen Amtsinhabern an diesem Abend nicht zu kurz.

Vor zehn Jahren gründeten Matthias Metzmacher, Mathias Moos und Bernd A. Ohlow die Pfarrermannschaft, die seit zwei Jahren Gerd Biesgen, Vorstand der Stiftung Scheuern, verstärkt. In dieser Zeit lieferten sich die Theologen bereits packende Partien unter anderem gegen Betriebsmannschaften, Sparkassen-Teams, Vertreter des Handwerks, in der Stiftung Scheuern und der Justizvollzugsanstalt in Diez.

Gegen Ortsbürgermeister aus dem Rhein-Lahn-Kreis waren die Pfarrer bereits zweimal angetreten. Endeten diese schweißtreibenden Spiele bislang unentschieden, konnten sich die evangelischen Seelsorger diesmal gegen Ernst Lenz (Oberwallmenach), Thomas Scholl (Oelsberg), Jochen Schneider (Dausenau) und Uwe Weber (Kehlbach) durchsetzen. „Neben dem Spaß am sportlichen Wettkampf, geht es bei unseren Freundschaftsspielen darum, sich kennen zu lernen und miteinander ins Gespräch zu kommen“, erklärt Matthias Metzmacher, Pfarrer für gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat Nassauer Land und Initiator des Pfarrer-Teams.

Das kam nach dem Schmettern an den grünen Platten bei Bier und Snacks auch in Dausenau nicht zu kurz. Aus Perspektive der Orts- und der Kirchengemeinden wurde das Älterwerden auf dem Land angesprochen, die Leader-Projekte und die Flüchtlingssituation in den Dörfern. Ein anderes Thema war die Frage, wie Nachwuchs für Sportvereine, Kirchen und Kommunen gewonnen werden kann, der bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.

Auch wenn sich die Spieler einig waren, dass Kirche und Kommunen in diesen Themen an einem Strang ziehen müssen, soll der sportliche Wettbewerb um Punkte und Spiele im Tischtennis zwischen den „Don Camillos und Peppones“ auf alle Fälle fortgesetzt werden. Bernd-Christoph Matern

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Vertreter der Kommunen und Pfarrer lieferten sich spannende Tischtennis-Partien (von links): Ernst Lenz, Jochen Schneider, Thomas Scholl, Uwe Weber, Matthias Metzmacher, Gerd Biesgen, Mathias Moos und Bernd A. Ohlow.