RHEIN-LAHN. (5. Juli 2010) Viele Familien mit schulpflichtigen Kindern kehren in den folgenden Wochen der Heimat den Rücken, um sich an fernen Urlaubsorten vom Alltag zu erholen. Damit schon die Reise ein Stück Erholung wird, empfehlen nicht nur Verkehrsexperten, rechtzeitig eine Rast einzulegen. Dazu laden entlang deutscher Autobahnen nicht nur 32 Autobahnkirchen ein. Es gibt auch viel Kultur entlang der Fahrtrouten zu entdecken. Die evangelische Öffentlichkeitsarbeit Rhein-Lahn hat für Sie etwas über den Tellerrand geschaut und einige Tipps zusammengestellt (nicht nur für Urlaubsreisende).

Rasten und Ruhen 

Wo es deutsche Autobahnkirchen gibt, darüber informiert unter anderem das Buch „Autobahnkirchen in Deutschland – ein himmlischer Routenplaner“ (Herder-Verlag). Informationen gibt es außerdem hier.

Kulturhauptstadt

Auf der Urlaubsfahrt Richtung Norden bietet sich ein Abstecher zur Kulturhauptstadt „Ruhr 2010“ an. Die Evangelische Kirche hat ein eigenes Programm auf die Beine gestellt, das nicht nur einen Abstecher während der Urlaubsfahrt, sondern auch einen eigenen Tagesausflug wert ist, sei es mit der Familie oder einer Gruppe der Kirchengemeinde. Von einer „Church Tour“ über „Local Hero-Wochen“ bis hin zum „Pilgern im Pott“ gibt es zahlreiche attraktive Angebote. Ein besonderes Erlebnis: Die Sperrung der A40 zwischen Duisburg und Dortmund am 18. Juli unter dem Motto „Still-Leben“. Läufern und Radfahrern bleibt der Asphalt vorbehalten; auf der Gegenrichtung fördern Festtafeln mit Essen und Trinken die internationale Begegnung.
Das Gesamtprogramm finden Sie hier. Die evangelischen Angebote hier. 

Landesgartenschauen

Blühende Ruhepunkte auf der Urlaubsreise sind die Landesgartenschauen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Dort sind auch die evangelischen Kirchen mit attraktiven Angeboten vertreten. Hier geht es zu den entsprechenden Programmen:
Villingen-Schwenningen 
Rosenheim 
Bad Nauheim 
Bad Essen (Niedersachen)
Hemer
Aschersleben 

Wege zum Wandern und Radeln

Wer gern zu Fuß unterwegs ist, dem seien an dieser Stelle noch einige deutsche und europäische Rad-, Pilger- und Gedenkwege empfohlen:

In Nürnberg wird noch bis Ende August jeden Freitag eine Führung entlang des Philipp-Melanchthon-Wegs angeboten. 

Auf der „Europäischen Route der Backsteingotik“ lernt man nicht nur mittelalterliche Stadtkerne oder Dörfer kennen, man begegnet auch den Zeugnissen von Wikingern und Ordensrittern sowie der späteren Reformation und trifft auf einen immensen Reichtum an Kirchen. Die Strecke zwischen Lüneburg und Parchim kann per Rad, Boot, PKW oder Bus zurückgelegt werden. 

Am „Elberadweg“ durch Sachsen-Anhalt sind 25 evangelische und katholische Kirchen entlang der Elbe zwischen Havelberg und Wittenberg für Touristen geöffnet. Informationen zum Netzwerk der Radwegekirchen finden Sie hier.

Der Pilgerweg Loccum-Volkenroda führt, auf über 300 Kilometern und in 17 Tagesetappen eingeteilt, vom niedersächsischen Loccum zum thüringischen Volkenroda. Kirchengemeinden an der Strecke bieten neben der verlässlichen Öffnungszeit ein Gästebuch und den Pilgerstempel sowie auf Nachfrage eine Pilgerandacht oder den Pilgersegen. 

Der Lutherweg in Sachsen-Anhalt mit 40 reformationsgeschichtlich bedeutsamen Stationen sowie der länderübergreifende ökumenische Jakobspilgerweg und die Initiative „Wege zu Luther“ werden unter anderem im virtuellen Pilgerbüro für die Region Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen vorgestellt.

Für Daheimgebliebene

Zuhause an Rhein und Lahn kommt während der Schulferien ebenfalls keine Langeweile auf. Im Veranstaltungskalender dieser Website finden Sie Angebote in Ihrer Nähe. Speziell für Kinder und Jugendliche gibt es besondere Programme.

Einen Tipp aus dem Dekanat St. Goarshausen finden Sie hier.